Wirtschaftsordnung

Als Wirtschaftsordnung bezeichnet man die Regelung der Wirtschaft in einem Land. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Formen: eine planwirtschaftliche, zentral gesteuerte und eine marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung.
Die Planwirtschaft verbindet man sehr stark mit dem Kommunismus. Es gibt kein Privateigentum an Produktionsmitteln, und die Wirtschaftsplanung geschieht zentral – es werden Pläne ausgearbeitet (z.B. Fünfjahrespläne). In diesen wird festgelegt, wer wann bei der Herstellung welcher Produkte mitzuarbeiten hat und wie viel diese dann kosten. Bei diesem Modell kann auf kurzfristige Änderungen auf dem Markt meist nicht rasch genug eingegangen werden.
In der Marktwirtschaft gibt es Privateigentum an Produktionsmitteln. Angebot und Nachfrage bestimmen die Produktion und den Preis.
Beide Modelle sind in der Praxis nur selten in dieser reinen Form zu finden. Planwirtschaftliche Modelle kennt man vor allem aus kommunistischen Ländern (von denen es nur mehr wenige auf der Welt gibt), und marktwirtschaftliche Modelle findet man meist in Form einer sozialen oder ökosozialen Marktwirtschaft.