Währungsreform

In manchen Ländern gab und gibt es zu unterschiedlichen Zeiten große wirtschaftliche Schwierigkeiten. Häufig haben sie dabei auch mit einer sehr hohen Inflation zu kämpfen. Geld ist dann nicht mehr viel wert und verliert täglich an Zahlungskraft. Es kann aber auch sein, dass eine Währung nicht mehr gültig ist. Das war z.B. der Fall, als 1990 BRD und DDR zu einem Staat wurden. In solchen Fällen kommt es zu Währungsreformen. Dies geschieht entweder, indem eine neue Währung eingeführt wird, oder aber, indem die bestehende Währung neu bewertet wird. In der DDR wurde die Ostmark abgeschafft und durch die D-Mark (Deutsche Mark) ersetzt.
1997 wurde in Polen eine Währungsreform durchgeführt. Die polnische Nationalbank brachte neue Münzen und Banknoten heraus. Alte Zloty wurden im Verhältnis 10.000:1 in neue umgetauscht: Für 10.000 alte Zloty erhielt man einen neuen Zloty. In den Jahren davor lag die Inflationsrate teilweise über 30 %, mit der Währungsreform konnte die Inflation deutlich gesenkt werden (1999 waren es nur mehr 7 %).