Erinnern

Wir alle erinnern uns immer wieder an vergangene Ereignisse. Manchmal werden wir auch an bestimmte Ereignisse erinnert. Jene Geschehnisse, an die sich niemand mehr erinnert, geraten in Vergessenheit.
Auch Staaten erinnern sich an bestimmte wichtige Daten der Vergangenheit. Am 26. Oktober begehen wir den Nationalfeiertag: Wir denken an den 26. Oktober 1955. An diesem Tag wurde das Neutralitätsgesetz unterzeichnet. Wir erinnern uns an Königin Maria Theresia genauso wie an Kaiser Franz Joseph I. Besonders an runden Geburts- oder Todestagen ruft man sich berühmte Menschen ins Gedächtnis, häufig werden auch Denkmäler errichtet.
Aber auch an die unangenehmen Seiten der Vergangenheit erinnern wir uns: an die Verbrechen während des Nationalsozialismus in Mauthausen oder Hartheim (Gedenkstätte) oder an den Bürgerkrieg des Jahres 1934.
Die Erinnerung an solche Ereignisse soll dabei helfen, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen, sondern sie „zu bewältigen“ (Vergangenheitsbewältigung). Das heißt, die Verantwortung für die Vergangenheit zu übernehmen und z.B. Opfer zu entschädigen (Wiedergutmachung/Restitution).