Eiserner Vorhang
Während des Kalten Krieges war Europa geteilt. Einerseits gab es die westlichen, liberalen Demokratien (Westeuropa), andererseits die kommunistischen Länder Europas (Osteuropa). Diese beiden Blöcke trennte der Eiserne Vorhang. Damit bezeichnete man die Grenzschutzanlagen der kommunistischen Länder. Sie bestanden aus Stacheldraht, Schießbefehlen, Hundelauf-Anlagen, Wachtürmen, Selbstschussanlagen, Minenfeldern und kilometerbreiten Sperrzonen auf östlicher Seite.
Die gesamte Grenze war vollständig abgeriegelt. Damit sollte vor allem verhindert werden, dass Menschen aus kommunistisch regierten Staaten nach Westeuropa flohen.
Mit dem Ende des Kommunismus in Osteuropa und der Sowjetunion kam auch der Abbau des Eisernen Vorhangs. Den Anfang machte Ungarn im Mai 1989. Auch die Berliner Mauer, die 28 Jahre lang die Stadt Berlin geteilt hatte, fiel im November 1989 (Mauerfall).